Audrey - Die 60er
Porträt von Audrey © Author's collection
Audrey im Profil, Photo by Vincent Rossell, © Universal Pictures
Audrey am Strand © Author's collection
Audrey im Auto © Author's collection / 20th Centjury Fox Film Corporation
«Glanzvolle Bildbände: Suvretta House. Filmlegende Audrey Hepburn»
Bis heute zählt das Fünf-Sterne-Hotel Suvretta House in St. Moritz zu den weltweit luxuriösesten Adressen. Aus Anlass des 100jährigen Jubiläums des Hotels erzählt ein neuer Bildband die wechselvolle Geschichte des Hauses. Zum 20. Todestag erinnert eine Hommage an die Stil-Ikone Audrey Hepburn mit bisher unveröffentlichten Fotos aus den 60er Jahren.
Im Dezember 1912 wurde das Hotel Suvretta House in St. Moritz feierlich eröffnet, das die beiden Weltkriege überstand, unbeschadet dank der Besitzerfamilie, die mit viel Erfindungsreichtum und Elan ein hochkarätiges Publikum anzulocken vermochte. So erfand sie den Skilift und gründete auch die erste Skischule der Schweiz.
Andreas Z’Graggen beschreibt in seinem opulenten Bildband die Höhen und Tiefen des Hotels Suvretta House und lässt den Pioniergeist der Besitzerfamilie und die politischen, wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Ereignisse des Engadins in St. Moritz lebendig werden, die wechselvollen Zeiten zwischen Belle Epoque, zwei Weltkriegen, Roaring Twenties, Olympischen Spielen, Depression und dem Wirtschaftsboom.
Die Gründer- und Besitzerfamilie Bon/Candrian führte das Hotel Suvretta House an die Spitze der Schweizer Hotellerie und gab mit ihren Pionierleistungen dem Wintersport und Tourismus in der Schweiz entscheidende Impulse. Sie baute beispielsweise den ersten Skilift der Welt und gründete die erste Skischule der Schweiz.
Angereichert ist das Buch mit vielen anekdotischen Nebengeschichten über all die Geschehnisse, die sich im Suvretta House im Laufe seiner hundertjährigen Geschichte abgespielt haben, wie 1919 der letzte Auftritt des Ballett-Stars Vaclav Nijinski, bevor er in geistige Umnachtung versank. Zu den illustren Gästen gehörten königliche Häupter wie auch beispielsweise Filmregisseur Alfred Hitchcock.
Das Suvretta hat sich seine legendäre Diskretion bewahrt, was es auch für heutige Prominente zur ersten Adresse macht.
Die Zahl der jährlichen Übernachtungen schwankt zwischen 1.7 und 2.1 Millionen, wobei für die laufende Wintersaison infolge des schwachen Euro mit einem Rückgang der Hotellogiernächte von 2 bis 4 Prozent gerechnet wird. Den kühlen touristischen Wind bekommt auch das Engadin zu spüren.
Zahlreiche historische Bilder illustrieren den Text, ergänzt durch stimmungsvolle Fotografien des weltbekannten Zürcher Fotografen Michel Comte, der selber seit Kindsbeinen ein treuer Gast des Suvretta House ist. Er zeigt seine ganz persönlichen Eindrücke zum Hotelbetrieb und zur wunderbaren Landschaft um St. Moritz.
Andreas Z’Graggen, geboren 1944 in Luzern, studierte Volkswirtschaft und Soziologie an der Universität Bern, Promotion, arbeitete er als Journalist, zuerst in Genf, dann in Zürich. Bis 1992 war er Chefredaktor des Wirtschaftsmagazins «Bilanz», von 1996 bis und mit 2005 der «Berner Zeitung». Dazwischen studierte er an der Stanford University in Kalifornien und leitete einen Verlag in Polen. Seit 2006 ist Andreas Z’Graggen freiberuflich als Berater und Autor tätig.
Michel Comte, 1954 in Zürich geboren, wurde von Karl Lagerfeld als Fotograf entdeckt. Seine Bilder waren bald in renommierten Magazinen wie «Vogue» und «Vanity Fair» in Europa und den USA zu sehen. Michel Comtes Interesse galt aber auch der dokumentarischen Fotografie, wofür er weltweit zahlreiche Konfliktherde bereiste. Seit 2010 ist Michel Comte zusammen mit Ehefrau Ayako hauptsächlich als Filmer tätig und realisiert zeitgenössische Kunstprojekte. Ausgezeichnet als «Photographer of the Year 2000».
Andreas Z’Graggen
Suvretta House St. Moritz
NZZ Libro, Zürich 2012,
256 Seiten, CHF 118.– ./ € 103.–
«Hommage an Audrey Hepburn, die unvergessene Stil-Ikone»
Ihre leichtfüssig-melancholische Darstellung als Holly Golightly 1960 im Kultfilm «Breakfast at Tiffany’s» nach der Novelle von Truman Capote machte sie weltberühmt, bevor sie als Unicef-Botschafterin um die Welt reiste.
Audrey Hepburn hatte Stil, das erkannte auch der Modeschöpfer Hubert de Givenchy, der ihr seit ihrem Film «Sabrina» 1953 unvergleichlich elegante Roben wie das kleine Schwarze auf den Leib schneiderte. Hubert de Givenchy: «Sie war eine Zauberin, die Liebe und Schönheit weckte. Und Feen verschwinden niemals ganz ».
Eine Diva war sie nicht, sie bezauberte mit mädchenhaftem Chic und Charme, frecher Kurzhaarfrisur, Caprihosen, Volumenröcken und Ballerinas, wie als Eliza Doolittle in «My Fair Lady» oder auf der Vespa durch Rom mit Gregory Peck in «Ein Herz und eine Krone».
Wer hat nicht beim Namen Audrey Hepburn gleich einen eigentlichen Endlos-Film im Kopf…
Jetzt erinnert zum 20. Todestag ein wunderschöner Bildband mit über 200 seltenen oder nie gezeigten hochwertigen Fotografien rund um die Dreharbeiten zu ihren wichtigsten Filmen mit Zitaten und Kommentaren von Weggefährten aus Hollywood, der Modebranche und ihrer Freunde an die unsterbliche Legende zeitloser Eleganz. Mit renommierten Fotografen wie Douglas Kirkland, Cecil Beaton oder Bert Stern ist der Bildband eine einzige Liebeserklärung an Audrey und ihr einflussreichstes Jahrzehnt.(I.I.)
David Wills und Stephen Schmidt
Audrey – Die 60er
256 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Edel Verlag 2013
Format 25 x 30 cm
CHF 48. € 36,00 (D), € 37,10 (A)
ISBN 978-3-8419-0202-3
Audrey Hepburn
Frühstück bei Tiffany
und andere Photographien
Mit Texten von Leslie Caron
und Deirdre Fernand
120 Seiten, 47 Farbtafeln
Schirmer/Mosel München 2007
EUR 9.95
ISBN 978-3-8296-0294-5