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«Isolde Ohlbaum: Fotografien aus den 70er von Ali bis Zappa»

 

 

Die renommierte Fotografin Isolde Ohlbaum,1953 in Moosbrugg an der Isar geboren, veröffentlicht erstmals schwarz-weiss-Fotografien und Porträts von bekannten Persönlichkeiten ab Mitte der 1970er Jahre in München und Umgebung. Eine epochale kleine Zeitgeschichte der besonderen Art.

München befand sich damals in einer Aufbruchstimmung, die das ganze Land erfasst hatte. Eine junge Generation schüttelte den Mief der 1950er und 1960er Jahre ab und hatte die politischen Verhältnisse aufgemischt. Neue soziale Bewegungen – vor allem die Frauenbewegung – entstanden, und die Kulturszene nutzte die eroberte Freiheit zu eindrucksvollen Experimenten, die alles auf den Kopf stellen sollten. Isolde Ohlbaum erzählt von dieser Zeit und Epoche mit wunderbaren Bildern.

So begegnen wir Stars, die mitten oder am Anfang ihrer Karriere in Politik, Kultur oder Sport standen: u.a. David Bowie, Senta Berger, Muhammed Ali, Frank Zappa, Rod Stewart, Wolf Biermann, Maximilian Schell, Hanna Schygulla, Willy Brandt, R.W. Fassbinder, Jean Marais, Patrice Chereau, Meret Oppenheim und Schriftstellerinnen und Schriftstellern wie Thomas Bernhard, Thomas Brasch, Yaak Karsunke, Elias Canetti, Max Frisch oder Allen Ginsberg.

 

 

 

Isolde Ohlbaum
Von Ali bis Zappa
Fotografien
Wunderhorn, Heidelberg 2014
168 Seiten, gebunden,
CHF 39.90. 29.80 €
ISBN 978-3-88423-465-5

 

 

«Giovanni Segantini: Zeitgenossenschaft mit den Wegbereitern der Moderne»

2001 initiierte das Segantini Museum in St. Moritz einen Zyklus von Referaten, der im Herbst 2013 abgeschlossen wurde. In der vorliegenden Publikation werden nun die Referate veröffentlicht, die zwischen Juli und September 2013 im Segantini Museum gehalten wurden. Der Alpenmaler und Symbolist Giovanni Segantini könne mit Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Edward Munch, Ferdinand Hodler, Paul Cézanne und Claude Monet zu den Wegbereitern der Moderne gezählt werden.

 

Weshalb wurde Giovanni Segantini, der grosse Alpenmaler und Symbolist des Fin de Siècle, in der Wiener Secession derart gefeiert?
Was ist das Gemeinsame und Trennende im Vergleich mit Ferdinand Hodler? Wieso war sein Schaffen für den Futurismus vorbildlich? Warum war Segantini für die «Blut und Boden»-Ideologie des Nationalsozialismus uninteressant und wie reagierte Joseph Beuys auf Segantinis Intentionen? Diese Fragen werden in der Publikation ausführlich diskutiert. Die Referate geben hierzu eine spannende Auskunft.
Giovanni Segantini wurde 1958 in Arco am nördlichen Gardasee als österreichischer Staatsbürger geboren. In Mailand durchlebt Segantini nach dem Tod seiner Mutter eine unruhige, schwierige Jugend. Auf Betreiben seiner Schwester wird ihm die österreichische Staatsbürgerschaft entzogen, sodass er sein ganzes Leben staatenlos bleibt. In Mailand bezieht er sein erstes Atelier und übersiedelt später in die Brianza zwischen Mailand und Como. 1886 lässt sich Segantini mit seiner Familie in Savonign nieder, am Nordfuss des Julierpasses in Graubünden. 1894 folgt der Umzug ins Engadin, wo er sich in Maloja im Chalet Kuoni einmietet. Hier lernt er den Bergeller Maler Giovanni Giacometti kennen und verbringt ab 1896 jeweils mit seiner Familie die Wintermonate in einem Hotel in Soglio im Bergell. Segantini plant ein riesiges Engadiner Panorama für die Pariser Weltausstellung von 1900. Doch das Projekt scheitert an den hohen Kosten. Segantini widmet sich von 1898-1899 dem Alpentriptychon La vita – La natura – La morte (Werden – Sein – Vergehen), das das gescheiterte Engadiner Panorama ersetzen sollte. Im September 1899 begibt sich der Künstler auf den Schafberg (2700 m), um dort am Mittelbild des Alpentriptychons zu arbeiten. Am 28. September stirbt Segantini mit 41 Jahren unerwartet in seiner Hütte auf dem Schafberg.

 

 

 

Hrsg. Beat Stutzer
Giovanni Segantini
Im Dialog mit Symbolismus und Futurismus
Ferndinand Hodler und Joseph Beuys
Mit Beiträgen von Oskar Bätschmann, Matthias Fischer,
Paul Müller, Eva Mongi-Vollmer und Beat Stutzer
Scheidegger & Spiess, Zürich 2014
124 S. Broschur, div. Abb., CHF 49.
ISBN 978-3-85881-439-5

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