1856
«James Ensor und das hohe Fest der Masken»
Von Ingrid Schindler
Belgien hat 2024 zum «Ensorjahr» ausgerufen. Besonders in seiner Heimatstadt Ostende ist der Geist des «Malers der Masken» auf vielfache Weise sichtbar und erlebbar. Es lohnt sich, auf James Ensors Spuren die einstige «Königin der Seebäder» zu erkunden.
Der belgische Ausnahmekünstler galt als wortgewandt, musikalisch, brillanter Redner, pointierter Zeichner, scharfzüngiger Satiriker, frecher Karikaturist und eingefleischter Karnevalist. Ein begnadeter Maler war er auch. Meisterhaft heisst es, habe er mit den verschiedensten Stilen seiner Zeit, dem Impressionismus, Realismus, Symbolismus, Expressionismus, Surrealismus und anderen Ismen jongliert. Bref, James Sidney Edouard Ensor, 1860 in Ostende geboren und 1949 ebenda gestorben, ist ein Multitalent, wie Ostende kein anderes hervorbrachte. Obwohl mit «de Stad aan Zee», wie sich Ostende nennt, auch andere Namen wie etwa der des Malers Léon Spilliaert, des Filmemachers Henri Storck oder des Musikers Arno verbunden sind.
Paradoxe Demaskierung durch die Maske
James Ensor ist der berühmteste Sohn der flämischen Küstenstadt. Dem Vielseitigen haften zahlreiche schmeichelhafte Etiketten an, wie «Rubens der Moderne», «der grosse belgische Avantgardist», «Meister der Ismen» oder «Maler der Masken», wie er sich gelegentlich auch selbst nannte. In der Tat verankerte er wie keiner zuvor Masken als Leitmotiv in der Kunst. Larven, Fratzen, Totenschädel, bizarr verzerrte Masken aller Art ziehen sich durch einen guten Teil seines Werks, so dass sie zu seinem Markenzeichen wurden.
Betrachten wir zum Beispiel «Die Verwunderung der Maske Wouse», 1889, die ein breites Maskenrepertoire aufweist! «Wouse» nennt man im Flämischen eine weibliche Person, deren Namen man nicht kennt. Der Titel bezieht sich offenbar auf die zentrale Frauenfigur im Bild, die eine Maske trägt und sich zu wundern scheint, was vor ihr am Boden liegt, ihre Handhaltung verstärkt diesen Eindruck: ein Haufen fallengelassener Karnevalskostüme und Masken mit Musikinstrumenten, die als leere Hüllen vor ihr am Boden liegen. Im Vordergrund vervollständigen eine Puppe, ein Fächer, Totenschädel und eine brennende Kerze die skurrile Versammlung. Ausser der Maskenfrau befinden sich keine menschlichen Wesen im Raum, vom linken und rechten Bildrand blicken Masken auf die Szene.
Masken ersetzen das menschliche Antlitz beziehungsweise den Menschen generell bei Ensor. Anstatt den Charakter der Figuren zu verbergen, bringen sie ihn in überspitzter, karikierter Form zum Ausdruck. Das Mittel der Maskierung dient, wenn nicht der blossen Lust an Spott und Spiel, paradoxerweise der Demaskierung. Letztere zielt auf die Scheinheiligkeit, Durchtriebenheit und Selbstgerechtigkeit der sogenannten ehrenwerten Gesellschaft ab. Die Pfeiler des Bürgertums, Richter, Militärs, Gendarmen, Ärzte und andere, werden zu Zielscheiben entlarvender Kompositionen.
Masken kommen sowohl in Massenszenen, wie in Ensors Hauptwerk, «Der Einzug Christi in Brüssel im Jahre 1889», in Strandszenen und Gruppenbildern wie «Die Intrige», 1890 zum Einsatz. Ein unmittelbarer Bezug zu seinem realen Umfeld ist häufig erkennbar, sei es zu Örtlichkeiten in und um Ostende, zur Familie, Fischern oder aktuellen Ereignissen. «Die Intrige» bezieht sich beispielsweise auf die nur eine Schwangerschaft währende Ehe seiner Schwester Mietje (Mitche) mit einem chinesischen Kunsthändler in Berlin, was Ensor den Beinamen «Schwager des Chinesen» und der Familie Klatsch und Spott nach Mietjes rascher Rückkehr einbrachte.
Ensors Vorliebe für Masken ist auch in Selbstporträts, wie dem «Skelett vor der Staffelei», 1896, und der von ihm sehr geschätzten Gattung des Stilllebens sichtbar. Etwa ein Viertel seiner rund 850 Werke umfassenden Produktion entfällt auf dieses Genre. Paradoxerweise sind es die toten Objekte, die die Nature morte beleben. Totenköpfe, Pierrotkappen, Karnevalsmasken und exotische Fratzen, in fröhliche Farben und helles Licht getaucht, tummeln sich zwischen Krügen, Pokalen, (Meeres-)Früchten, Muscheln, Statuen und Chinoiserien auf Tischen oder Kaminsimsen.
Mondänes Nordsee-Monaco
Im Erlebniszentrum «Ensorhuis» in Ostende wird deutlich, warum soviel Makabres und Groteskes in Ensors Werk Eingang fand. Die Erklärung ist einfach: «Ich verbrachte meine Kindheit im elterlichen Geschäft, voller Kuriositäten aus dem Meer….» schreibt Ensor 1899 an einen Freund. Mutter, Onkel und Tante führten Souvenirläden, die reinste Wunderkammern waren. Im «Ensorhuis» ist das Geschäft des Onkels im Original zu sehen. Aus Regalen, von der Decke und den Wänden starren einem ausgestopfte Vögel und Fische, Monster, Muscheln, Korallen, Skelette und seltsame, exotische Pflanzen zwischen Schiffsmodellen und Chinoiserien (Porzellanvasen, Lackarbeiten, Figurinen, Fächer u.a. aus Fernost) entgegen. James und Mietje arbeiteten im Laden mit, nebenbei vermietete die Mutter noch Zimmer an Feriengäste.
Sieben solcher sogenannter Chinoiserie-Geschäfte gab es um 1900 in Ostende. Seit König Leopold II. hier den Sommer verbrachte, entwickelte sich die Fischer- und Garnisonsstadt zur mondänen «Königin der Seebäder» und zog die Schönen und Reichen aus aller Welt an. Es gab einen Flughafen, ein Hippodrom, das grösste Casino Europas, prachtvolle Jugendstil- und Gründerzeitvillen, royale Thermen und Theater, ja selbst hervorragende Pisten für Autorennen, denn die Automobilstrasse an den Dünen sei wie ein «Parkettfussboden und der Wagen wie ein fabelhafter Sturmvogel darüber geflogen», schrieb der expressionistische Maler Max Beckmann 1915 an seine Frau.
Das schöne und hippe Ostende der Bel Epoque war so mondän wie Monte Carlo und so karnevalsvernarrt wie Venedig; vielleicht heissen deshalb der Casino-Vorplatz Monacoplein und die prächtigen Wandelhallen am Strand venezianische Galerien. Kostüm- und Maskenbälle hatten jedenfalls in Ostende Tradition und erfreuten sich grosser Beliebtheit. Auch James Ensor lag der Karneval im Blut. Wie seine Grossmutter, eine stadtbekannte Karnevalistin, liebte er Kostümfeste, Maskeraden und Spottverse; er gehörte zu den Gründern des legendären «Bal du Rat mort».
Das Austernpublikum will die Kunst nicht sehen
Ins Haus des Onkels, das heutige «Ensorhuis», zog der Künstler mit 57 Jahren, nachdem sein Geburtshaus auf der anderen Strassenseite abgebrannt war. Das Zentrum bildet der famose Salon bleu, der Wohn- und Esszimmer, Atelier, Ausstellungs- und Musiksalon zugleich war. Wen der Wagnerfan empfing, der musste erst zehn Minuten Ensors eigenen Kompositionen lauschen, erfährt man bei der Tour durchs Haus.
So stolz sei Ensor auf seine Walzer, Märsche und Melodien gewesen. Denn er war ja nicht nur ein begnadeter bildender Künstler, sondern auch Musiker, Komponist, Redner und Entertainer. Die alle Sparten umfassende Krönung seines Werks stellt aus Sicht der Avantgarde und ihres Postulats des Gesamtkunstwerks das Ballett «La Gamme d’Amour» dar. Alle Parts des Balletts, bei dem Tänzer in die Rolle von Puppen schlüpfen, entstammen Ensors Feder und Fantasie, von der Komposition und Choreografie bis hin zu Kostümen, Dramaturgie und Bühnenbild. Er schrieb auch eine Textfassung.
Abgesehen von drei Studienjahren an der Brüsseler Kunstakademie verbrachte der «Peintre des masques» sein Leben in Ostende, blieb aber mit Brüsseler Kunstkreisen in Verbindung. Zeitlebens hat er sich in Ostender Künstlerzirkeln, in Storcks Club du Cinéma, bei den Rotariern und für Umwelt- und Gesellschaftsthemen engagiert, wobei seine Sympathie den Sozialisten, Kommunisten und den Fischern galt. Lange Jahre scherten sich die Einheimischen andererseits keinen Deut um Ensors Kunst. «Die Ostender, ein Austernpublikum, rühren sich nicht, sie wollen die Bilder nicht sehen. Feindseliges Publikum, auf dem sandigen Strand kriechend. Der Ostender verabscheut die Kunst», schreibt Ensor 1895 an einen Freund.
Erst etwa ab der Lebensmitte, um die Jahrhundertwende, beginnt sich der Erfolg einzustellen und gross und grösser zu werden. Zunächst waren es Künstlerkollegen und Kunstkritiker aus dem Ausland, vor allem aus Deutschland und den USA, die Ensors Bedeutung als «Game Changer» und Wegbereiter für die Kunst der Moderne erkannten. Der hielt es weiterhin so: Wer ihn treffen wollte, musste nach Ostende reisen. Und es kamen viele….
«Rubens der Moderne»
75 Jahre nach seinem Tod feiert Ostende James Ensor als Jahrhundertgenie mit einem breiten Spektrum an Expos und Events. Allein in Ostende widmen sich fünf Ausstellungen verschiedenen Facetten seines Werks. Den Auftakt machen Ensors Stillleben, die bis 14.4.2024 im MuZEE zu sehen sind. Parallel dazu finden Ausstellungen in Brüssel und ab Ende September in Antwerpen statt. Antwerpen fokussiert den Einfluss des Künstlers auf die zeitgenössische Malerei, Mode, Makeup-Artistry und Musik. Mit 4,5 Millionen Euro unterstützt die flämische Regierung das Ensorjahr und stellt den Schalk aus Ostende damit auf eine Ebene mit den grossen Drei aus Flandern: Van Eyck, Bruegel, Rubens.
Der mondäne Glanz Ostendes ist längst erloschen, aber einen gewissen Reiz, der sich erst auf den zweiten Blick zeigt, besitzt die Stadt durchaus. Als strategischer Punkt des Atlantikwalls im Zweiten Weltkrieg zerstört, hat sich der Badeort seit 1945 demokratisiert und ist heute eine beliebte Familiendestination. Appartementanlagen mit dem Charme von Plattenbausiedlungen schossen in der Nachkriegszeit wie Pilze an der West- und Ostkust aus dem feinen Sand. Trotzdem entdeckt man je länger, je mehr Überbleibsel aus der glorreichen Vergangenheit der alten Königin.
Und das Meer, das Georges Simenon hier zum ersten Mal sah, Charles Trenet und Jacques Brel besangen, an dem Léo Ferret «Comme à Ostend» ersann und Marving Gaye «Sexual Healing» fand, es ist immer noch dasselbe. Belgien hat nur 67 km Küste, aber was für eine! Ultrabreiter Sandstrand mit Betonburgen und Dünenbergen, Frittenbuden und Prunkbauten, hochstehender Kulinarik und überraschender Kunst. Nur den Ball der toten Ratte, den gibt es neuerdings leider nicht mehr.
Tipps für Reisen zu Ensor nach Ostende
Essen: Einer der vielen Wege, James Ensor in Ostende zu näherzukommen, ist «La Table de James». Bis Juni 2024 kann man in 25 Restaurants in und um Ostende wie zu Zeiten Ensors speisen. Die Küchenchefs inspirieren sich bei Ensors Stillleben, weshalb Rotkohl, Austern oder Fasan (nach Escoffier) auf den Tellern landen. Ein Ur-Erlebnis ist ein Dinner beim belgischen Kultkoch Willem Hiele, dessen Restaurant in der Ostender Polderlandschaft aktuell unter den besten der Welt rangiert. www.restaurant.willemhiele.be
Das «Nationalgericht» der Ostender sind Garnelenkroketten. Am besten an einem der Stände am Visserskaai probieren.
Übernachten: www.rosahotel.be, www.hotelduparc.be, www.villaostinato.be, www.restaurant.willemhiele.be
Entdecken: Mit der Kusttram von Ostende die insgesamt 67 km lange belgische Küste an die französische oder holländische Grenze fahren, nach De Panne an der Westkust oder Knokke-Heist an der Ostkust, www.delijn.be. Tickets können in der Tram mit der Kreditkarte bezahlt werden. Die sehenswerte Domein Raversyde und den Atlantikwall der Nazis anschauen: www.raversyde.be. Programm Ensorjahr 2024: www.ensor2024.be.
Literaturtipp: Jochen Schimmang, «Mein Ostende», mare Buchverlag 2020.
Infos: www.visitflanders.com
Bildlegenden:
01) James Ensor, Die Intrige, 1890, KMSKA
02) James Ensor, Selbstporträt mit Blumenhut, 1883, Sammlung Mu.Zee
03) Souvenirladen von James Ensors Onkel, im Originalzustand erhalten und heute Teil des Ensorhauses.
04) Blauer Salon im Ensorhaus: Hier lebte, malte und musizierte der Künstler, hier stellte er aus und empfing seine Gäste.
05) Erlebniszentrum Ensorhaus in Ostende.
06) James Ensor, Die Verwunderung der Maske Wouse, 1889, KMSKA
07) Casino und Kursaal, Ostende
08) Ostende und der Charme des Betons, hinter dem sich Gebäude aus der Blütezeit des Seebads im Jugendstil und Historismus gut verstecken.
09) Am Pier vor der Hafeneinfahrt. Ostende ist der grösste Fischereihafen Belgiens.
10) Willem Hiele, flämischer Küstenkultkoch, pult kleine graue Nordseekrabben.
«Cathy Josefowitz:
Release – Élan vital»
Von Ingrid Isermann
Cathy Josefowitz, geboren 1956 in New York als US-amerikanische und Schweizer Staatsbürgerin, studierte visuelle Kunst in Paris und Bühnenbild in Strassburg sowie am Dartington College of Arts in Devon. Die performative Kunst findet Ausdruck in ihren vielfältigen Zeichnungen und Malereien wie auch in grossformatigen Videos mit Tanz-Choreografien der Künstlerin in der sehenswerten Ausstellung in der Galerie Hauser & Wirth, die nun ihr fulminantes Können zeigt.
Hierzulande dürfte Cathy Josefowitz eher nur Insidern bekannt sein, denn zu ihren Lebzeiten wurde Cathy Josefowitz kaum ausgestellt. Heute lässt sich das Werk der kosmopolitischen Schweizer Künstlerin im Diskurs zu Gender, Körper und Identität neu entdecken. Malerei und Zeichnung stehen im Dialog mit ihrer choreografischen Arbeit in Bewegung mit Tanz und Körper.
Angetrieben von einer vitalen Energie in einem kontinuierlich scheinenden Flow, findet Cathy Josefowitz’ Oeuvre mit dem Momentum des täglichen Lebens und den Emotionen des Körpers und der Innerlichkeit ihren persönlichen Ausdruck als lyrisches Ich.
Sie präsentierte sich selbst als ein Spiegel des Lebens: «My life is my work». Mein Leben ist meine Arbeit: Kunst und Leben sind in ihrem Werk unisono vereint.
Zwischen Surrealismus, Figurativ und Narrativ
Sowohl die figurative Malerei als auch die Farbe als substanzielles Material prägen ihre Thematisierung der existenziellen Erfahrungen wie Identität, Liebe, Isolation, Lust und Gewalt. So zeigen die grossformatigen Malereien symbolisch aufgeladene Bildelemente mit leuchtenden Farbräumen, die grafisch reduzierte Motive fragmentieren und surreale narrative Szenarien hervorrufen.
Die Bildelemente scheinen in unterschiedlichen Konstellationen miteinander in Beziehung zu treten oder explosionsartig auseinanderzu driften. Eine längst fällige Entdeckung der früh verstorbenen Schweizer Künstlerin!
Ausstellung bis 17. Mai 2024. Hauser & Wirth, Cathy Josefowitz. Release. Limmatstrasse 270, Löwenbräuareal, +41 44 446 80 50 www.hauserwirth.com.
Werkkatalog Cathy Josefowitz. Mousse Publishing, 2019. Edited by Bettina Moriceau Maillard. ISBN 978-88-6749-404-0. € 27.
Veranstaltungshinweis:
Dienstag, 19. März 2024, 19 Uhr, Hauser & Wirth, Limmatstrasse 270, Zürich
«classic meets art: Cathy Josefowitz»
For the third time, Hauser & Wirth Zurich hosts the Tonhalle-Orchester Zürich as part of the ‘classic meets art’ concert series. On 19 March, a string sextet will perform Arnold Schönberg’s ‘Verklärte Nacht’ in the exhibition ‘Cathy Josefowitz. Release’ on the ground floor of our Limmatstrasse location. For the first time in the series, two dancers will accompany the concert, activating the exhibition with their performance.
The evening will begin with an introduction to the exhibition and the musical work, followed by the concert and dance performance (30 min).
Cathy Josefowitz (* 1956 in New York-28.Juni 2014 in Genf) war eine internationale Künstlerin mit US-amerikanischer und Schweizer Staatsbürgerschaft. In New York geboren, zog sie früh mit ihren Eltern in die Schweiz und verlebte ihre Kindheit in Genf, lebte und arbeitete später u.a. in Paris, Boston, Amsterdam und Italien. Ihr Schaffen umfasst Gemälde und Zeichnungen im Dialog mit Choreografie. Studium des Theaters National de Strasbourg, Frankreich, 1972-1973. Studium an der Ecole Nationale des Beaux-Arts, Paris, Frankreich, 1973–1978. Studium der darstellenden Künste und neuen Tanz am Dartington College of Arts, Dartington, UK 1979-1983.Choreografiestudium an der SNND School for New Dance Development, Amsterdam, Niederlande, 1987-1988.
Cathy Josefowitz, Untitled, ca. 1974, Oil on cardboard, 96.3 x 68 cm / 37 7/8 x 26 3/4 in. Photo: Flavio Karrer
Installationsansichten:
Installation view, ‘Cathy Josefowitz. Release’ at Hauser & Wirth Zurich, Limmatstrasse, 1 February – 17 May 2024 © Estate of Cathy Josefowitz. Courtesy Estate of Cathy Josefowitz and Hauser & Wirth. Photo: Jon Etter