FRONTPAGE

«Paradies in der Wüste»

 

 

Nachdem die persische Küche jahrzehntelang unter dem Schleier politischer Animositäten verborgen war, rückt sie heute zunehmend ins Bewusstsein als ein Schatz, der nur auf seine Entdeckung wartet. Zwischen Ost und West angesiedelt und an internationalen Handelswegen gelegen, kann sich der Iran einer beachtlichen, über dreitausend Jahre alten Geschichte erfreuen.

 

 

Ich sah einen Garten, so rein wie das Paradies…
Eine Myriade von Farben vermischte sich hier
Eine Myriade von Düften durchdrang die parfümierten Lüfte
Rose und Hyazinthe lagen eng umschlungen
Jasmin liebkoste das Antlitz der Nelke

Nezami, Hafi Paykar («Die sieben Schönheiten»).

 

Das persische Reich, das sich einst von Nordafrika bis zum Hindukusch erstreckte, wurde immer wieder sowohl von benachbarten Ländern wie von fernen Rivalen unterworfen. Die vielen Einflüsse von aussen schlugen sich auch in der Küche nieder: Griechen, Römer, Araber, Mongolen, Türken, Afrikaner, Inder, Chinesen und selbst Briten und Franzosen hinterliessen ihre Spuren. Doch obwohl sie im Laufe der Zeit viele neue Aromen aufgenommen hat, hat die persische Küche ihren faszinierenden, einzigartigen Charakter beibehalten.

Die Hälfte der Rezepte des Buches sind traditionelle Gerichte, die klassische, persische Zutaten und Zubereitugsmethoden aber auf frische, neue Weise wiedergeben; die andere Hälfte besteht aus altbewährten Gerichten, die fast unverändert den persischen Originalen entsprechen und deshalb zu Recht ihre traditionellen persischen Namen tragen.


Klassische persische Gerichte, für die heutige Zeit neu geschaffen. Von Vorspeisen über Eintöpfe und Schmorgerichte bis zu verführerischen Desserts zeigen 80 wunderbar aromenreiche Rezepte, wie sich traditionelle persische Zutaten wie Rosenblütenblätter, getrocknete Limetten, Tamarinden und Sumach auf neue, überraschende Art mit vertrauten Zutaten verbinden. Eine gesunde Küche mit viel Gemüse und mit einfachen, cleveren Kochtechniken den heutigen Lebensbedingungen entsprechend umgesetzt.

 Ein sinnlich-opulenter, aber dennoch moderner Zugang zu alten Traditionen der persischen Kochkunst – inspirierend und für alle gut nachkochbar.

Küche mit dem Hauch von Tausendundeiner Nacht: Das sehr schön gestaltete Buch bietet einen reichhaltigen Überblick mit zahlreichen Fotos über die persische Küche durch die Jahrhunderte, die Welt der persischen Zutaten: Ein Garten irdischer Genüsse.

 

 

Louisa Shafia arbeitete nach ihrer Ausbildung am Natural Gourmet Institute (New York) in bekannten Restaurants in New York und San Francisco, u.a. im Bereich der veganen und der Rohkostküche. Heute ist sie als Dozentin tätig, gibt Kurse und Workshops, schreibt Bücher und Artikel für verschiedene Magazine und ist auf dem amerikanischen «Cooking Channel» zu sehen. www.lucidfood.com

 

 

Louisa Shafia

Die neue Persische Küche

 AT-Verlag Aarau und München, 2014

208 S., geb., div. Abb.

CHF 32.90. € 25.60/24.90

ISBN 978-3-03800-795-1

 

 

«Kräuter»

Nachdem Tanja Grandits mit ihrem opulenten Werk »Gewürze« für Furore gesorgt hat, erscheint nun ihr Buch zum Thema »Kräuter«. Die Meisterin der Aromaküche präsentiert 140 neue Rezepte, die für alle gut nachkochbar sind. Sie zeigt, wie Kräuter in der Küche mehr sein können als nur Dekoration.

 

In ihren Rezepten kommt ihnen die Hauptrolle zu – vom Röstkartoffel-Rucola-Salat, Verveine-gebeiztem Zander bis zu Thymian-Sablés. Zudem erzählt sie viel Wissenswertes über Eigenschaften und Verwendung von 40 Kräutern, bekannten und neu zu entdeckenden, vom süssen Basilikum über anisartigen Gewürzfenchel und herbe Brunnenkresse bis zum zitrusartigen Sauerampfer.

 

Tanja Grandits ist Chefin des legendären, mit zwei Michelin-Sternen und im GaultMillau mit 18 Punkten bewerteten Restaurants Stucki in Basel. Vom GaultMillau ausgezeichnet als «Koch des Jahres 2014». Sie ist bekannt für ihren virtuosen Umgang mit Aromen, Gewürzen und Texturen. Kolumnistin und Autorin mehrerer erfolgreicher Bücher im AT Verlag.

 

 

 

 

Tanja Grandits‘ Kräuterküche für zu Hause

Kräuter, ihre Eigenschaften und ihre vielfältige Verwendung in der Küche.

140 einfach nachkochbare Rezepte

Texte Myriam Zumbühl

Fotos Michael Wissing.

AT-Verlag Aarau und München, 2014

336 S., geb., 21 x 27 cm

 CHF 44.90

ISBN: 978-3-03800-805-7

 

 

 

«So isst Zürich»

 
Zürich ist Anziehungspunkt für unterschiedlichste Menschen, deren Vielfalt an Lebensmöglichkeiten die Stadt prägt und belebt. 14 Personen geben Einblicke in ihren Alltag und erzählen uns kleine und feine Geschichten, manchmal heiter und manchmal auch komisch – und dabei gehts auch immer ums Essen.

 
Wer wusste beispielsweise, dass die köstlichsten Pilze auf Friedhöfen zu finden sind, weil die Baumbestände dort am besten gepflegt werden? Eine japanische Architektin berichtet vom Erlernen der traditionellen Teezeremonie und wie sie in ihrem Schrebergarten ein kleines Reisfeld angelegt hat. Zwei betagte Italienerinnen verraten nicht nur ihr Rezept fürs perfekte Vitello Tonnato, sondern auch die Geschichte von zwei ledigen Frauen, die in den 1960er-Jahren in die Schweiz kamen, um Arbeit zu finden. Und eine koscher kochende Familien- und Berufsfrau erzählt uns, welche Produkte auch im Supermarkt zu kaufen sind, und wie wichtig der Zusammenhalt in der jüdischen Gemeinde für sie ist.

Das Buch macht Lust aufs Essen und Nachkochen, vom veganen Gemüseauflauf, über den Huebhof-Siedfleischsalat, das rassige Chili con Carne zur schmackhaften Gartenforelle.
Wir begegnen Menschen, deren Leben auf den ersten Blick ganz alltäglich erscheinen, doch befasst man sich näher mit ihren Lebensgeschichten, sind diese scheinbar gewöhnlichen Menschen auf ihre Art doch ungewöhnlich.
Die Fotografien von Vera Markus zeigen die Menschen in ihrem speziellen Lebensumfeld, wie sie einkaufen und kochen, das Essen präsentieren und geniessen. Ihre dazugehörigen Lebensgeschichten sind in den Texten von Yvonne Eckert dokumentiert und mit einem Rezept aus dem Fundus der Porträtierten garniert. «So isst Zürich» vereint Lebensgeschichten, Esskultur und Erinnerungen unterschiedlicher Personen, die eines gemeinsam haben: Sie alle leben in derselben Stadt.

 

Yvonne Eckert, *1966 im Aargau, arbeitete in Werbeagenturen. Nach dem Studium in Geschichte und Politikwissenschaften in Zürich war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesamt für Gesundheit in Bern. Sie arbeitete in verschiedenen Medien und Magazine, seit 2012 ist sie als freie Konzepterin und Texterin sowie als Produzentin für Printmedien tätig.

 

 

Vera Markus, *1969 in Australien, ist freie Fotografin in Zürich. Nach einem Klavierstudium in New York und Berlin war sie freie Fotografin in Tel Aviv und danach als Bildredaktorin bei der NZZ. Sie arbeitet für verschiedene Printmedien und Organisationen und veröffentlichte Fotos in Buchpublikationen wie u.a.  «Tamilen in der Schweiz».

 

 

So isst Zürich

Edition 8 Zürich, 2014

Text Yvonne Eckert. Fotos Vera Markus

206 S., geb., Fadenheftung, Lesebändchen

Querformat 28 x 19 cm
CHF 39.  € 29.
ISBN: 978-3-85990-243-5

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